Pränataler Narzissmus, Matrix, Göttlichkeit

Nach GRUNBERGERs Verständnis erstreckt „Narzissmus“ sich auf das soziale und intellektuelle Leben,  auf Kultur und Mystik.

Ich meine nämlich, dass die pränatale Koenästhesie die Matrix zahlreicher psychischer Formationen ist, die sich von ihr ableiten, wie Heiterkeit, Glückszustand, Gefühl der Souveränität, (alle diese Formationen können natürlich gestört sein), Gefüphl der Vollkommenheit und Allmacht, Selbstwertgefühl, schwärmerischer Expressionsdrang, Gefühl von absoluter Freiheit, Unabhängigkeit und Autonomie, von Unverwundbarkeit, Ewigkeit und Unsterblichkeit usw. Der Mensch ist also ein Säugetier, das sich für Gott hält, und als gefallener Engel hat er außerdem logische und quasi juristische Grundlagen, um diesen idealen Zustand einzuklagen“
(Grunberger, Narziss und Anubis 2, S. 190)